Julian Kirschlers Bilder TROPICAL ISLAND aus seiner Fotoserie HIGH NOON wurden im gleichnamigen Spaßbad während der Corona Pandemie aufgenommen. Die temporär menschenleere Räume treffen auf den dauerhaft leerstehenden Raum des Stattbads. Durch dieses aufeinandertreffen entsteht ein dritter, ein Metaraum. Der Besucher beeinflusst durch seine Anwesenheit maßgeblich das Ausstellungsgeschehen, sowohl die Ausstellungsarchitektur als auch den akustischen Raum betreffend. Dies kann durchhaus allegorisch gelesen werden. Wie beeinflusst das Individium seinen physischen, als auch sozialen Raum?
Ein Teil der gezeigten Fotografien wurden als physisch vorhandene Arbeiten gescannt, andere wiederum wurden in den Ausstellungsraum gemapt; wodurch eine Dichotomie zwischen Real und Virtuell entsteht, die das Dichotomische des nur virtuell zugänglichen, aber real existierenden Ausstellungsraumes reflektiert.
Julian Kirschler hat seine Fotografien mit einem digitalen Virus “infiziert“ wodurch surreal anmutende Bildräum entstehen. Einzelene Bildelemte werden hervorgehoben, andere in den Raum des vagen, ambigen gesetzt. Zu jedem dieser Bilder haben die Musiker Stefan Kling und Mathias Freimann einen eigenen Soundscape erschaffen. Diese Sounds erweitern den Raum, emotionalisiern das Geschehen und vertiefen das Gefühl der Uneindeutigkeit. Kling begleitete Kirschler bei seiner Fotoexcursion um Fieldrecordings zu erstellen, die als Grundlage der komplexen, dicht verwobenen Soundscapes dienten.
Ausgewählte Arbeiten
High Noon: Tropical IslandAusstellung
ImmaterialAusstellung
Designers in ResidenceAusstellung
Der MassenmenschAusstellung
WertmassenAusstellung
Betrachtung und WiderstreitAusstellung
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